Es bereitet mir viel Wohlbehagen
Dir zum Abschied diese Worte zu sagen.
Seit sich dein Boot löste vom Steg,
bin ich einsam auf meinem Weg.
Vielleicht gab es Abschied, vielleicht nicht –
Das Leben erscheint nun in neuem Licht.
Unsere Zeit werde ich nie bedauern,
lass‘ ich zu darüber zu trauen.
Wie lange wird das Leiden währen?
Wovon kann meine Seele zehren?
Obwohl gewesen manches Wortgefecht,
bleibt ewig unser Herzensgeflecht.
Nachts sehe ich das Sternenzelt –
Harmonie herrscht in deiner Welt.
Ich winke dir zu mit Güte und Milde,
während du entdeckst neue Gefilde.
Gewiss werden wir uns wiedersehen,
wenn’s passiert, ist’s kein Versehen.
Wenn man sich in die Augen schaut,
sind wir uns wieder sehr vertraut.
Mein Kummer ist nicht zu ermessen,
unsere Zeit bleibt unvergessen.
Viele Fragen sind noch offen –
Inneren Frieden möchte ich erhoffen.
Tiefe Geborgenheit möge dich erfüllen,
ein Friedensmantel dich sanft umhüllen.
Dem warmen Kerzenschein vertrau‘ dich an.
Der Himmel ist dir stets treu zugetan.
Achtung und Respekt ich dir zoll‘,
Du bleibst einmalig und würdevoll.
Für dich wird es geben niemals Ersatz,
unsere Zeit brachte hervor einen reichen Schatz.
Erscheint die Welt auch noch so trist,
weil Du nicht mehr bei uns bist,
du findest es bestimmt nicht schön,
würdest Du uns traurig seh’n.
Wir wissen, du wärst sehr erfreut,
dass wir zusammenfinden heut‘,
drum möchten wir was klänen, trinken lachen
Eben ganz nett –
so, wie es Dir auch gefallen hätt‘.
In Gedanken sind wir oft bei Dir
und so schwer es uns auch fällt,
wir wünschen Dir von Herzen alles Liebe und Gute
In Deiner neuen Welt
Gertrud Servo für ihre heimgegangen Mutter 2000
